Hochsensibilität

Menschen mit dem Charaktermerkmal Hochsensibilität werden in unserer Gesellschaft dringend gebraucht. Denn Hochsensible verfügen über ausgeprägte Zukunfts-Kompetenzen, mit denen die dringend benötigten Veränderungs-Prozesse in Wirtschaft und Gesellschaft gelingen.

hochsensibilität

Hochsensibilität

Menschen mit dem Charaktermerkmal Hochsensibilität werden in unserer Gesellschaft dringend gebraucht. Denn Hochsensible verfügen über ausgeprägte Zukunfts-Kompetenzen, mit denen die dringend benötigten Veränderungs-Prozesse in Wirtschaft und Gesellschaft gelingen.

Charakteristika von hochsensiblen Menschen sind:

  • Alles um sich herum nehmen Hochsensible außergewöhnlich feinfühlig wahr – deshalb schwanken sie zwischen Überforderung und feinfühlig gezielter Intervention, mit der sie viel leisten für andere Menschen und Arbeitssysteme.
  • Denn sie durchblicken sofort vorhandene Strukturen sowie deren Defiziten – und kennen ad hoc die Lösung.
  • Sie sind erfüllt vom Wunsch nach nachhaltiger persönlicher Weiterentwicklung.
  • Sie haben sich schon immer als „anders“ empfunden. Weil sie beispielsweise von anderen als „merkwürdig“ bezeichnet wurden. Doch gerade im tatsächlichen Anders-Sein der Hochsensiblen liegt ihre große Kraft, die lediglich freigesetzt werden muss – durch Akzeptanz.
  • Sie möchten die Welt um sich herum und darüber hinaus positiv verändern.

Doch weil sie aufgrund ihrer Wahrnehmungsoffenheit als „zu sensibel“ und wegen ihrer Tief- und Weitsicht sowie Kreativität häufig zurückgewiesen werden, möchte sie keine „Hochsensiblen“ sein. Doch ohne diese Akzeptanz werden Betroffenen ihr Glück nicht finden. Sie sind, was sie sind. Und das ist sehr, sehr wertvoll!

Definition von Hochsensibilität

Die Definition der Hochsensibilität und der Hochsensiblen Persönlichkeit (Highly Sensitive Person, HSP) geht auf die US-amerikanische Psychologin Elaine N. Aron zurück. Seit 1995 sind hochsensible Persönlichkeiten ihr Forschungsschwerpunkt. Sie bezeichnet Hochsensibilität nicht als Krankheit, vielmehr als eine genetisch bedingt und somit als Charakter- oder Persönlichkeitsmerkmal. Zudem geht sie davon aus, dass Hochsensibilität auch durch Traumata oder Dauerstress erworben werden kann.

Ganz gleich, wie die Hochsensibilität entstanden ist, führt sie zu einer höheren sensorischen Verarbeitungs-Sensitivität. Das heißt, die Betroffenen sind ausgeprägt „reizoffen“, nehmen also sehr viele Einflüsse und vor allem „Zwischentöne“ wahr, die auf ein hocherregbares autonomes Nervensystem (ANS) treffen. So entsteht die Wahrnehmung einer oftmals als belastend empfundene Informationsflut, die sich – teils sehr vehement –, auf die Lebensqualität auswirkt. Wird dieser Zustand nicht bewusst gesteuert und ausbalanciert, drohen Dauerstress-Erkrankungen.

Viele Menschen sind Hochsensible

Die Wahrnehmungsbegabung der Hochsensiblen ist definitiv keine Schwäche. Die Forschungsarbeit der US-amerikanischen Psychologin Dr. Elaine N. Aron hilft vielen dabei, dies anzuerkennen. Sie erkannte in den 1990er Jahren, dass es den Typus der „Hochsensiblen Person“ geben muss, hat ihre Forschung darauf fokussiert und die Ergebnisse in ihrem 1997 erschienenen Buch „The Highly Sensitive Person“ zusammengefasst. Dieser Band gilt als Standardwerk und hat zahlreiche Forschende aus Psychologie, Neurologie und Biologie zur weiteren intensiven wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema inspiriert. Mittlerweile gehen die Forschenden davon aus, dass etwa 15 bis 20 Prozent der Menschen als Hochsensible zu verstehen sind.

Bitte beachten Sie, dass alle folgenden Texte den Stand meines Wissens aus Forschung und meiner eigenen langjährigen Coaching-Praxis wiedergeben. Sie ersetzen jedoch nicht Ihre Konsultation von ärztlichen und psychologischen Experten.

Hochsensible haben schnell Lösungen parat

Erkennen Sie sich im Folgenden wieder? Dr. Elaine Aron beschreibt eine Highly Sensitive Person mit einer Vielzahl von Charakterisierungen, die zwar für die Betroffenen selbst und andere Personen um sie herum anstrengend sein können, doch letztlich dazu führen: Je mehr Einfluss Hochsensible in ihrem Umfeld gewinnen, desto höher stehen die Chancen, dass die von ihnen ausgesandten Impulse dazu führen, die Welt um sie herum zum Besseren hin zu entwickeln.

Denn Hochsensible sind in ständiger Vibration. Weil sie so viel wahrnehmen, gleichzeitig Unzulängliches erkennen – und auch schon eine Lösung parat haben. Elaine Aron beschreibt mit ihrer Charakterisierung folglich Menschen, die ich „Pioniere und Pionierinnen des Wandels“ nenne, statt sie als Hochsensible zu bezeichnen. Denn in so vielen Coachings habe ich die Abwehr von Coachees gegenüber dieser Bezeichnung erfahren. „Wandelpionier“ hingegen ist eine Bezeichnung, mit der sie sich spontan identifizieren.

Balance im Leben und im Berufsalltag

Für Hochsensible geht es darum, eine Balance in Leben und Berufsalltag zu finden. Zwar geraten sie aufgrund ihrer feinen Wahrnehmung schnell in Zustände hoher Erregung. Gleichzeitig profitieren hochsensible Menschen von sehr intensiven positiven Erfahrungen. Vor allem dann, wenn ihr inneres Wertesystem angesprochen wird. Daraus erwächst der starke innere Impuls, zu positiven Veränderungen in der Gesellschaft beitragen zu wollen.

Gefühl der Andersartigkeit

Eine charakteristische Aussage von Hochsensiblen lautet: „Ich war schon immer anders”. Dieses „Anders-Sein” wird empfunden als ein Fremdsein in dieser Welt. Und das ist sogar wissenschaftlich erklärbar: Die besondere Art der Wahrnehmung von Hochsensiblen ist begründet in einer besonderen Art der Informationsverarbeitung im Gehirn.

Denn Hochsensible spinnen ihre Wahrnehmungsfäden kreuz und quer durch ihre Umwelt und registrieren an jedem der so entstehenden Wahrnehmungspunkte im Netz jedes Ereignis um sie herum. Dieses Wahrnehmungsnetz ist extrem fein gesponnen. Und jedes Ereignis wird sehr intensiv wahrgenommen. Empfundene Ungerechtigkeit, unsensibles Verhalten anderer oder auch Naturzerstörung erhalten für Hochsensible oftmals den Charakter von etwas Bedrohlichem – weil sie so sehr auf Gerechtigkeit und ein harmonisches Miteinander aus sind, unter den Menschen und im Umgang mit Tier sowie Natur. Daraus entsteht ein sehr hoher Anspruch an eigene Handlungen und die der anderen.

Dieses Anders-Sein führt oftmals dazu, dass sich Hochsensible ausgegrenzt fühlen. Doch tatsächlich sind gerade sie dazu befähigt, als Pioniere und Pionierinnen des Wandels unsere Welt zu einem besseren Ort zu machen – auch für diejenigen, die sie heute noch ablehnen

Mit guten Strategien trotz Hochsensibilität resilienter werden

Doch ist es für diese reizoffenen und multitalentierten Menschen sehr wichtig, ihr autonomes Nervensystem mit erlernbaren Strategien in einem guten Regulationsbereich zu halten. Das sorgt für eine gesunde Leistungsfähigkeit. Ist dieser Zustand erreicht, können HSP die Kompetenzen und Talente, über die sie gerade wegen ihrer Hochsensibilität verfügen, vollständig nutzen und zum Wohle aller Menschen einsetzen. Das führt zu einer ganz neuen Fülle und Intensität des wahrgenommenen Wohlempfindens.

Anzeichen dafür, dass Sie hochsensibel sind

In einer Menschenmenge fühlen Sie sich schnell unwohl? Und Stimmen sowie andere Geräusche sind Ihnen manchmal zu viel? Sie fühlen sich verletzlich und manchmal sogar bedroht? Und wenn Ihnen jemand aus Ihrem Umfeld von Traurigkeit und Angst erzählt, ist es für Sie so, als seien Sie selbst davon betroffen? Oder Sie erfahren von dem faszinierenden Plan eines Freundes: Sofort sind Sie Feuer und Flamme dafür – als ginge es um Ihre eigene Zukunft?

Sie sehen: Mal steht das Leid im Vordergrund, mal die Freude. Doch wenn Sie so intensiv mit Ihrer Außenwelt mitempfinden, dürfte tatsächlich Ihre Hochsensibilität dafür verantwortlich sein. 

Weitere Anzeichen für Hochsensibilität

  • Was Ihr superfeines Nervensystem wahrgenommen hat, verarbeiten Sie sehr tief und bleiben lange sehr emotional berührt davon.
  • Deshalb hat für Musikliebhaber das Hören von Musik eine besonders hohe Bedeutung. Es scheint so, als würde jede Note direkt Ihr emotionales Zentrum streicheln und aktivieren.
  • Auch in der Natur fühlen Sie sich verbunden mit allem. Intensive Gefühle entzücken Ihre Seele. Ganz gleich, welche Unruhe vielleicht gerade in Ihrem Leben herrscht – in der Natur zählen nur Sie im Einklang mit den überwältigend schönen Phänomenen.
  • Und weil Ästhetik für Sie ebenso bedeutsam ist, umgeben Sie sich gern mit schönen Objekten oder gehen in der Kunstbetrachtung vollkommen auf. 
  • Alles und jeder ist für Sie so nah! Deshalb können Sie andere Menschen regelrecht „lesen“ und wissen sehr genau, was in ihnen vorgeht.
  • Sie spüren es förmlich, wie die Informationen um Sie herum über alle 5 Sinnesorgane in Ihr Gehirn drängen und es ordentlich beschäftigen.
  • Diese Informationsflut verarbeitet Ihr Gehirn hoch vernetzt. Das heißt: Sie bewerten das, was um Sie herum geschieht, auf Basis eines fein entwickelten Wertesystems. Deshalb stellen Sie sich auch ständig zahlreiche Fragen nach dem Sinn im Leben.

Allerdings ist diese Gabe, sich von geliebte Menschen innerlich mit echten Gänsehautmomenten tief berühren zu lassen, auch regelmäßig stark getrübt:

  • Weil Sie einen zu hohen Leistungsanspruch an sich selbst haben,
  • zum Perfektionismus neigen und
  • Angst davor haben, Fehler zu machen.
  • Und sobald einmal zu viele Aufgaben gleichzeitig erledigt werden müssen, geraten Sie in massiven Stress.
  • Belastend ist für Sie als hochsensible Person auch dies: Ihre Lösungsvorschläge, die Ihnen aufgrund Ihres hochvernetzten Empfindens und Denkens nur so zufliegen, werden oft von anderen nicht verstanden.
  • Herausfordernd ist für Sie ebenfalls das Gefühl, Situationen nicht kontrollieren zu können.

Dieses lebendige emotionale Erleben verbunden mit den komplexen Verarbeitungsprozessen in Ihrem Gehirn führt dazu, dass Ihr autonomen Nervensystem häufig übererregt ist. Um Dauerstresserkrankungen zu vermeiden, sollten Hochsensible daher unbedingt Techniken erlernen, um diesen Zustand ausbalancieren zu können.

Merkmale von Hochsensibilität

Ein Beleg dafür, dass Sie eine hochsensibel sind, ist die stete Suche nach Sinnhaftigkeit in Beruf und im Leben. Diese Suche ist so ausgeprägt, dass Hochsensible oftmals gar nicht wissen, wonach sie denn nun konkret suchen. Antworten gibt meist eine spirituelle Orientierung. Die führt zur Entdeckung einer stimmigen Verbundenheit mit sich selbst, mit anderen Menschen und dem großen Ganzen – eine immense Kraftquelle ist erschlossen, die auch zu mehr Gesundheit führt.

Die 4 Merkmale der Hochsensiblen nach Dr. Elaine Aron:

Depth of Processing

Tiefe und anhaltende Verarbeitung von Sinnesreizen und Informationen

Overstimulation

Die große Empfänglichkeit von Reizen (optisch, akustisch, taktil) und der vorhandenen Verarbeitungstiefe führt zu schneller Überstimulation

Emotional Reactivity and High Empathy

Reiches emotionales Innenleben (emotionale Berührbarkeit, Empathie, Sinnsuche) und eine hohe Reaktivität auf physiologische Reize (z. B. Hunger, Kälte, Stressempfinden)

Sensitivity to Subtile Stimuli

Ausgeprägte Wahrnehmung von subtilen Reizen und Details

Diese Hauptmerkmale der Hochsensiblen führen dazu, dass eine betroffene Person auf eine neue Situation zunächst abwartend und beobachtend reagiert. Sie betrachtet und verarbeitet das Erlebte auf einer Meta-Ebene und handelt dann mit großer innerer Sicherheit. Gerade dieses Merkmal von Hochsensiblen ist die Basis für deren hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit im Prozess von Veränderungen. Diese Pioniere und Pionierinnen des Wandels werden daher als Architektinnen und Architekten von Veränderungs-Prozessen überall in Wirtschaft und Gesellschaft dringend benötigt.

Weitere Merkmale der Hochsensibilität

  • Hochsensible sind intensive Vielfühler. Sie haben sich schon immer als „anders“ als die anderen wahrgenommen. Deshalb suchen sie nach Menschen, mit denen sich der Kontakt idealerweise als „Seelenverwandtschaft“ anfühlt und mit denen sie ihre Sehnsucht nach tiefen Kontakten statt nach vielen ausleben können. Zu Gruppen fühlen sie sich daher eher weniger zugehörig.
  • Hochsensible wechseln leicht zwischen verschiedenen mentalen und emotionalen Welten. Sie sind „Grenzgänger“ und loten stets die Grenzen zwischen sich und ihrem Gegenüber aus. Empfinden sie eine durch diese Person vollzogene Grenzverletzung, ist das für sie eine unerträglich und sogar bedrohliche Situation.
  • Denn ihr Wertesystem ist sehr ausgeprägt. Und sie selbst sind penibel darauf bedacht, ihre Werte auszuleben, ohne die Grenzen anderer und damit deren Gefühle zu verletzen.
  • Sie haben „Déjà-vu“-Erlebnisse: Sie glauben, dass sie eine aktuelle Situation schon einmal erlebt haben.
  • Aufgrund ihrer hohen Wahrnehmung und ausgeprägten Empathie fällt es ihnen oft schwer, zwischen ihren und den Gefühlen eines Gegenübers zu unterscheiden. Das kann belasten und unnötig Energie verbrauchen, weil ihr ohnehin ständig höher grunderregtes autonomes Nervensystem (ANS) dann sofort aktiviert wird.
  • In diesen und allen anderen Situationen, die ihr ANS in den Dauerstress-Modus versetzen, verlieren Hochsensible ihre Regulationsfähigkeit, wodurch ihre Handlungsmöglichkeiten deutlich eingeschränkt sind.
  • Wissenschaftlich beschrieben: Gerät ein hochsensibler Mensch in eine für ihn schwierige Situation, reagiert sein Nervensystem schneller, also sensitiver. Es hat eine höhere Dynamik und die ausgelöste Reaktion hallt viel länger nach. Daher dauert es länger, bis sich ein hochsensibler Mensch wieder „abgeregt“ hat.
  • Hochsensible sind sehr spirituell, suchen nach persönlicher Weiterentwicklung und nach innerer Verbindung, auch zur Natur; manchmal mit „esoterischen“ Praktiken.
  • Sie verspüren den innigen Wunsch, ganz und vollständig wahrgenommen und anerkannt zu werden.
  • Ebenso sehnen sie sich danach, endlich ihren Platz in der Gesellschaft und dem Arbeitssystem zu finden und einzunehmen – auch, um einen großen Beitrag zur Verbesserung der Welt zu leisten.
  • Monotone und anspruchslose Aufgaben hingegen sind Hochsensiblen zuwider.

sehnsucht nach sinn

Schmerzhafte Sehnsucht nach Sinn

Hochsensible Menschen sind schon ihr ganzes Leben lang auf der Suche. Sie empfinden eine fast schmerzhafte Sehnsucht, ohne genau zu wissen wonach. Sie sind hin- und hergerissen zwischen dem, was sie als „richtig und gut“ empfinden und dem, was sie in ihrer Umwelt tatsächlich vorfinden. Und sie treibt ein geradezu süchtiges Verlangen danach an, einen Sinn hinter allem zu finden, natürlich auch in der beruflichen Tätigkeit.

High Sensation Seeking

Etliche hochsensible Menschen empfinden sich als „High Sensation Seeker“ (HSS): Sie überschreitet Grenzen bewusst, um intensiver zu fühlen und zu genießen. Damit ist nicht der Kick des Fallschirmsprungs gemeint, sonders intensives Erleben wie tiefes berührt sein zum Beispiel durch Musik.

Marvin Zuckerman hat diesen Wesenszug erforscht und beschreibt High Sensation Seeker als Personen, die nach „abwechslungsreichen, neuen, komplexen und starken Eindrücken und Erfahrungen“ suchen. Dafür sind sie bereit, „physische, soziale, rechtliche und finanzielle Risiken einzugehen“. Dieser Wesenszug ist ebenso genetisch bestimmt wie die Körpergröße.

Erstaunlich: Diese Menschen, die schnell gelangweilt sind und hohe Risiken eingehen, um Neues kennenzulernen, erscheinen als das genaue Gegenteil einer Highly Sensitiv Person (HSP). Doch diese Wesenszüge können unabhängig voneinander in einem Menschen existieren, eine HSP also gleichzeitig ein HSS sein.

Etwas Klärung mag bringen, dass „Sensation” nicht als „Sensation” zu verstehen ist, sondern im Sinne von „Reizen”, nach denen HSS ständig suchen. Elaine Aron beschreibt sie als „Menschen, die ständig mit einem Fuß auf dem Gaspedal und mit dem anderen auf der Bremse stehen”. Für den hochsensiblen High Sensation Seeker besteht nun die große Herausforderung darin, beide Seite trotz ihrer Gegensätzlichkeit auszuleben. Denn nur dann wird er glücklich.

Allerdings ist er oft von einem Gefühl innerer Zerrissenheit bedroht. Folglich geht es für den hochsensiblen High Sensation Seeker darum, mit dem Ausleben neuer Reize seine Lebensenergie hoch zu halten; und seine HSS-Mentalität soweit zu kontrollieren, dass er nicht in tiefe Erschöpfung fällt. Gelingt ihm dies, erreicht er große Leistungsfähigkeit und befriedigendes Glück.

Risiken für Dauerstresserkrankungen

Hochsensible leben in dem ständigen Spannungsfeld von einem hohen (Leistungs-)Anspruch an sich selbst, dem intensivem Wunsch nach Sinnhaftigkeit, der Freude an außergewöhnlich tiefem sinnlichen Erleben und der anstrengenden Überflutung durch gewonnene Eindrücke – in der Außen- und der Innenwelt.

Das starke Erleben von Herausforderndem führt zu einem ständig überreizten Nervensystem. Allerdings können auch die vielen schönen Erlebnisse dazu führen, denn auch diese zu verarbeiten kostet Kraft. Balance ist daher für Hochsensible so wichtig. Wer sie nicht findet, kann diverse Dauerstresserkrankungen entwickeln.

Dazu gehören:

  • Boreout: Brisant für Hochsensible, weil ihr hoher Anspruch an Sinn sowie Erfüllung und das häufige Erleben, dass ihre schnelle Lösungsfindung nicht gehört wird, zu Frustration und Langeweile führt. Schließlich werden ihre hohen Erwartungen nicht erfüllt.
  • Burnout: Tritt besonders häufig bei Hochsensiblen auf, weil sie so viel wahrnehmen, Emotionen so lange nachwirken und daher ein Zustand von Dauerstress entsteht. Motto: „Ich strenge mich doch so an, doch es reicht nicht!“ Allerdings ist das Phänomen sehr komplex, dies ist nur einer von vielen möglichen Aspekten.
  • Depressionen: Entstehen aufgrund der eigenen biografischen Erfahrungen. Und weil Hochsensible schnell in Wahrnehmungen von Überforderung gelangen. Auch durch die Arbeit. Motto: „Ich befinde mich in einem Umfeld, in dem ich nicht gut arbeiten kann, in dem ich mich nicht wohl und nicht gesehen fühle. Ich kann nicht die Leistung bringen, die ich soll und möchte!“ So kann eine tiefe Erschöpfung entstehen. Auch dies ist nur einer von vielen Aspekten.
  • Eine weitere Folge von Dauerstress: ein geschwächtes Immunsystem.
  • Auch chronische Magen-Darmerkrankungen sind Reaktionen darauf.
  • Ebenso ständige Muskelverspannungen.

Außerdem kann ein oftmals überreiztes Nervensystem zu diesen Folgen führen:

  • Schwindel.
  • Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme.
  • Überreaktionen auf
    • Umgebungsgeräusche,
    • Helligkeit,
    • Gerüche,
    • Hautberührungen,
    • Therapeutische Interventionen,
    • Dosierung von Medikamenten.
  • Heißhunger-Attacken durch einen stark schwankenden Blutzucker.
  • Veränderungen des Stoffwechselzyklus wie Insulinresistenz und damit erhöhter Blutzucker, erhöhter Blutdruck, erhöhte Histamin-Werte. Diese Symptome erfordern unbedingt eine Diagnose durch einen Arzt.

Kraftquellen für Menschen mit Hochsensibilität

Sobald Hochsensible mehr über sich und die Strategien erfahren haben, mit denen Sie ihre starken Empfindungen ausbalancieren können, verändert sich deren Welt. Dann führt Hochsensibilität immer weniger zu Überflutungs-Wahrnehmungen, vielmehr kann das Schöne im Schönen entdeckt und genossen werden. Das intensive Empfinden wird harmonischer. Erkenntnisse und Einsichten vertiefen sich. Alles zeigt sich nun in seinem Sein noch bunter und erfüllender. Hochsensible leben in dem ständigen Spannungsfeld von einem hohen (Leistungs-)Anspruch an sich selbst, dem intensivem Wunsch nach

Sinnhaftigkeit, der Freude an außergewöhnlich tiefem sinnlichen Erleben und der anstrengenden Überflutung durch gewonnene Eindrücke – in der Außen- und der Innenwelt.

Das starke Erleben von Herausforderndem führt zu einem ständig überreizten Nervensystem. Allerdings können auch die vielen schönen Erlebnisse dazu führen, denn auch diese zu verarbeiten kostet Kraft. Balance ist daher für Hochsensible so wichtig. Wer sie nicht findet, kann diverse Dauerstresserkrankungen entwickeln.

Energieverlust bei Hochsensiblen

Wer als hochsensible Person noch auf dem Weg ist, seine oder ihre innere Balance zu finden, sollte besonders achtsam mit sich selbst umgehen.

  • Wenn Sie die Wahrnehmung haben, dass Menschen in Ihrem Umfeld Energieräuber sind, trauen Sie diesem Impuls – und bleiben Sie etwas auf Abstand. Sobald Sie Strategien für diese Begegnungen erlernt haben, können Sie wieder auch mit Energieräubern verkehren.
  • Situationen, in denen regelmäßig Ihre Wert verletzt werden.
  • Auch ungünstige Umgebungsbedingungen wie:
    • Sehr laut,
    • geringe Ästhetik,
    • Situationen, die ein Gefühl ständiger Bedrohung vermitteln,
    • ungünstiges Betriebsklima, das womöglich sogar Angst hervorruft.

Hier nur kurz erwähnen möchte ich ein Thema, das für meine Coaching-Arbeit sehr wichtig ist: das Lebensdrama. Damit meine ich negative biografische Aspekte, die meist verschüttet sind und doch unser Leben massiv beeinflussen. Es ist Grund dafür, dass sich Hochsensible schon immer als anders als die anderen wahrgenommen haben – und darin ein Problem sehen. So entstehen auch ständige Ängste, nicht „richtig“ zu sein und gestellte Aufgaben nicht schaffen zu können. 

Die Arbeit mit diesem Lebensdrama, das immer einhergeht mit einer – oftmals ebenso verschütteten – Lebensvision, führt zu einer Befreiung, die meine Klientinnen und Klienten nicht für möglich gehalten haben. Doch solange Sie diese stärkende Arbeit noch absolviert haben, sollten Sie Situationen vermeiden, in denen äußere Einflüsse Ihre Wahrnehmung triggern, nicht in diese Welt hineinzupassen.

Energiezugewinn bei Menschen mit Hochsensibilität

Wenn Sie zu Ihrer ganz persönlichen Balance als hochsensible Person gefunden haben, geschehen viele Dinge – die sie sich schon so lange wünschen! – ganz von allein. Jetzt führen Sie Ihr Leben so, dass die meisten Ihrer Handlungen Ihr Energielevel steigen lassen:

  • Weil Sie nun jede Begegnungen auf Augenhöhe gestalten.
  • Im Kontakt mit anderen erleben Sie nun ganz deutlich:
    • Eine Atmosphäre der Wertschätzung.
    • Ein Gefühl der Gemeinsamkeit.
    • Klarheit und Souveränität in Handlungen.
  • Auch Ihr Arbeitsleben gelingt befriedigender, weil Sie zu einer gesunden Leistungsfähigkeit gefunden haben – und gesetzte Ziele einfacher erreichen.

Ganz wichtige Voraussetzung dafür ist es, an die Quelle Ihrer Lebensvision angeschlossen zu sein und einige Strategien erlernt zu haben. So ausbalanciert zwischen hoher Aktivität und wirklicher innerer Ruhe erleben Sie Sinnhaftigkeit, sind erfüllt von positiven Emotionen und finden Ihren Platz in der Gesellschaft, von wo aus Sie Ihren gewünschten Beitrag für das große Ganze leisten können.

Auswirkungen von Hochsensibilität auf den Beruf

Haben Hochsensible noch nicht ihren passenden Platz in der Berufswelt gefunden, ist der Arbeitsalltag im Unternehmen für sie eine echte Herausforderung. Auch weil viele Arbeitgeber heute noch zu wenig über Hochsensibilität unter ihren Mitarbeitenden wissen, stellen sie sich nicht auf die Betroffenen ein. Gleiches gilt für Kolleginnen und Kollegen. Die Betroffenen erleben daher zahlreiche Konflikte. Vor allem hochsensiblen Führungskräften fällt es schwer, im Spannungsfeld von Zielvorgaben, empfundener Reizüberflutung und nicht befriedigten eigenen Bedürfnissen ihre Leistungsfähigkeit und ihre Gesundheit zu erhalten.

Dieses Empfinden stößt immer wieder den Suchimpuls der Hochsensiblen nach dem idealen Job an. Doch weil sie meist ihr Ziel gar nicht so genau kennen, erzeugt dieses täglich erlebte Spannungsfeld zwischen Anforderungen, Unzufriedenheit und empfundener Ausweglosigkeit sehr großen Stress. Für die meisten meiner Klientinnen und Klienten endet die sehr lange und sehr sehnsuchtsvolle Suche nach ihrer beruflichen Heimat erst nach einem Wandelpionier-Coaching.

Sie beschreiben die neu erlangte Fokussierung und die sich eröffnenden Handlungsoptionen so: Gezielte Übungen helfen dabei, das Nervensystem zu regulieren. Das öffnet dafür, sich mit ganz neuen Reflexion auseinander zu setzten. Damit finden meine Klienten einen bisher nicht gekannten Zugang zu ihrem Selbst. Ist dieser tiefe Kontakt hergestellt, sprudelt neue Kraft, die dazu befähigt, die täglichen Herausforderung durch Reize und Spannungsfelder zu meistern und so die eigene Lösungsfindungs-Kompetenz strukturierter einzusetzen. Jetzt gelingt der gewünschte Wandel. Also erst in den Klienten, dann im Unternehmen und letztlich auch in der Gesellschaft.

Im Beruf den individuellen Weg zum Glück finden

Je früher die Bewusstseins-Basis für diese Orientierung gelegt ist, desto schneller nutzen Hochsensible ihre wunderbare Wahrnehmungsbegabung ganz im Sinne ihrer tiefsten Wünsche. Auch hier sind wieder zentrale Themen in meinem Coaching das Lebensdrama und die Lebensvision. So entdecken meine Klientinnen und Klienten bereits in einer frühen Phase ihres Berufslebens oder auch schon davor, was zu ihnen passt – statt vorgegebenen Pfaden zu folgen, die früh unbewusst angelegt wurden, doch für sie nur pures Unglück bedeuten.

Sobald sie ihre tiefen Bedürfnisse kennen und die passende Entsprechung in der Berufswelt finden, beginnt ihr ganz individueller Weg hin zum Glück. Andernfalls drohen irgendwann im weiteren Verlauf eines unglücklichen Karriereweges die bereits erwähnten Dauerstresserkrankungen. Einer meiner Klienten hat den Zauber seiner Berührung mit einer tiefen emotionale Ebenen so beschrieben: „Die Arbeit mit dem Lebensdrama hat mir die Augen geöffnet für die Ursachen meiner Gefühle und meines daraus resultierenden Verhaltens.“

Daher: Wer sein Lebensdrama kennt, seine Hochsensibilität als Begabung akzeptiert und an seine Lebensvision zu glauben beginnt, gewinnt sehr, sehr viel Energie. Dafür, den richtigen Beruf zu wählen oder später einen ungeliebten sowie krankmachenden Arbeitsplatz aufzugeben und sich eine neue berufliche Perspektive zu erschließen.

Letztlich profitieren Wahrnehmungsbegabte immens davon, ihre Hochsensibilität zu akzeptierten und zu professionalisieren. Denn wenn sie den damit verbundenen Meta-Blick, mit dem sie die vielen Aspekte von Leben und Arbeit gleichzeitig betrachten, gezielt ausrichten, erkennen sie viel leichter ihre eigene Vielfalt und die ihrer Mitarbeitenden. Sie stellen sich bewusst auf deren individuelle Bedürfnisse ein und begleiten sie aufmerksamer. Davon profitieren Unternehmen gewaltig.

Hochsensibel in Partnerschaft & Beziehung

Hochsensible Menschen nehmen sich und ihre Umwelt außergewöhnlich intensiv wahr. Deshalb reagieren sie stärker auf innere und äußere Reize. Ihr sehr subtiles Gespür für andere Lebewesen, Situationen und Zusammenhänge prägt auch ihr Verhalten in einer Partnerschaft. Gelebte Liebe und Hochsensibilität ist daher ein Drahtseilakt zwischen Leid und Freude. Reizüberflutung und das Gefühl, anders als die anderen zu sein, stehen auf der einen Hälfte des Stimmungsbarometers. Auf der anderen das tiefe emotionale Erleben von Verschmelzung, die das Gefühl einer besonders erfüllenden Nähe ermöglicht.

Wenn allerdings in einer Paarbeziehung die Partnerin oder der Partner einer hochsensiblen Person zu den eher sachlichen Charakteren gehört, können Konflikte entstehen. Je nachdem, wie sehr sich die betreffende Person von der hochsensiblen Person überfordert fühlt, kann das Spektrum der Reaktion von Distanz bis hin zu abwehrender Aggression führen. Dann werden Hochsensible als Traumtänzer, Sensibelchen oder gar Zicken beschimpft.

Partnerschaft von zwei Hochsensiblen

Haben zwei hochsensible Menschen zusammen gefunden, ist das keine Garantie für stets mitfühlenden Gleichklang zwischen den beiden. Ihre Hochsensibilität kann vielmehr dazu führen, dass sie ständig die Befindlichkeit ihres Gegenübers ganz genau erkennen – doch es fällt ihnen schwer, auf gut gemeinte Hinweise und Ratschläge zu verzichten. Sobald ihnen das allerdings gelingt, sind sofort zahlreiche mögliche Konfliktpunkte im partnerschaftlichen Miteinander entschärft. Viel Raum entsteht für das Empfinden von tiefer Verbundenheit und wunderschönen gemeinsamen Erlebnissen, bis hin zu einer geradezu sinnlich sprühenden Sexualität.

Partnerschaft von Hochsensiblen und Nicht-Hochsensiblen

Weil Menschen mit Hochsensibilität auf vielen Wahrnehmungsebenen so tief spüren und verstehen, sprechen sie oftmals für Nicht-Hochsensible eine Art Fremdsprache. Um daraus resultierende Konflikte in der Partnerschaft zu vermeiden, gilt es für beide, hinzuzulernen: Hochsensible sollten akzeptieren, dass ihre so sehr geliebte Partnerin oder ihr Partner manchmal mit ihrer feinsinnigen Wahrnehmung nicht mitkommt; und Nicht-Hochsensible sollten eine liebevolle Toleranz dafür entwickeln, dass sie oftmals mit ihnen unbekannt tiefen Gefühlen, sehr außergewöhnlichen Ideen und recht hohen Ansprüchen konfrontiert werden. Gelingt dieses gegenseitige Verständnis, begibt sich das Liebespaar auf eine aufregende Reise: Sie erkennen ihre Gemeinsamkeiten in neuer Tiefe und finden zu Entscheidungen, die für beide stimmig und schön sind.

Hochsensibilität in der Partnerschaft ist sehr individuell

An dieser Stelle sei betont: Hochsensibilität ist sehr individuell. Es ist kaum bis gar nicht möglich, verallgemeinernde Aussagen darüber zu treffen, was denn nun „die“ Charakteristika von hochsensiblen Menschen sind. Daher geht es für Highly Sensitive Person darum, ein generelles Verständnis dafür zu entwickeln, dass die eigene Wahrnehmung feiner und komplexer ist. Und dass daher ganz individuelle Strategien zu finden sind, um das potenziell mit ihrer Hochsensibilität verbundene Leid zu überwinden – und die Freude an der eigenen Wahrnehmungsbegabung überwiegen zu lassen.

Gemeinsam gelebte Balance für eine intensive Partnerschaft

Daher: Wenn sich in einer Partnerschaft zwei Menschen mit unterschiedlicher Sensibilität aufeinander einstellen, kann diese Paarbeziehung sehr gut gelingen. Im Kontakt mit einer HSP kann eine weniger sensible Person neue emotionale Tiefen in sich entdecken. Und eine wahrnehmungsbegabte Person kann durch dieses Gegenüber dazu inspiriert werden, mehr im Hier und Jetzt zu bleiben und auch mal in die Gelassenheit zu gehen. Eine achtsame Kommunikation unter Liebenden hilft beiden, sich immer wieder neu aufeinander einzustellen. So finden Sie zu der gegenseitigen Akzeptanz, die ihnen eine intensive Partnerschaft mit emotionaler Fülle eröffnet.

In schwierigen Situationen liebevoll im Kontakt mit sich selbst bleiben

Dass Hochsensible so umfassend und intensiv wahrnehmen, könnte „eigentlich“ die beste Voraussetzungen dafür sein, sich in einer Beziehung liebevoll auf die Bedürfnisse einer Partnerin oder eines Partners einzulassen. Doch weil aufgrund der Hochsensibilität die betroffene Person so viel wahrnimmt, Situationen anders interpretiert und darauf auch anders reagiert, kann sie sehr ungeduldig und fordernd auftreten. So entstehen Verletzung. Und wenn die hochsensible Person glaubt, bei ihrem Gegenüber auf Granit zu beißen, kann sie aufgrund des wahrgenommenen mangelnden Verständnisses genervt und gereizt sein.

Die Lösung: Geduld und achtsamer Umgang miteinander. Dazu gehört es, miteinander im emotionalen Kontakt zu bleiben, indem beide mit sich selbst in gutem Kontakt verweilen. Also statt fliegender Tassen und roher Worte vielleicht einmal eine Verabredung treffen: „Unser Gespräch wird mir gerade zu viel. Lass uns für eine Stunde unserer eigenen Wege gehen. Und dann treffen wir uns wieder und tauschen uns mit neuer Kraft und Klarheit weiter aus.“ Dann können beide die gerade erlebten Situation selbstachtsam in Ruhe rekapitulieren, ihr Nervensystem regulieren und zu einer neuen Haltung finden.

Und weil Hochsensible so fein und facettenreich empfinden, verlassen sie auch schon bald wieder die Ebene des Vorwurfs und finden zu neuer Nähe zu Partnerin oder Partner – vielleicht erreicht die Liebe jetzt sogar ein bisher noch nicht gekanntes Niveau.

Geduld und Verständnis für Ihr geliebtes Gegenüber aufbringen

Für das gesamte menschliche Miteinander sollte es doch ohnehin gelten, dass es von Wärme, Verständnis und Rücksicht geprägt ist. Hochsensiblen Personen, die diesem Ziel folgen und sich dessen bewusst sind, dass sie tiefer fühlen, mehr erkennen und häufiger grübeln als Ihr Liebster oder Ihre Liebste, sollte es gut gelingen, Geduld und Verständnis für Ihr geliebtes Gegenüber aufzubringen. So werden sich Liebe und Beziehung vertiefen.

Hochsensibilität bei Kindern

Das Leben mit hochsensiblen Kindern birgt manche Überraschungen. Bereits als Kleinkind sind sie häufig unruhig, schreien in hektischer Umgebung und sie zu beruhigen dauert sehr lange. In der geschützten familiären Atmosphäre sind sie dafür aktiv und neugierig, verfügen früh über einen großen Wortschatz und teilen sich damit differenziert mit. 

Die Eingewöhnung in den Kindergarten fällt jedoch schwer. Das Kind möchte sich morgens nicht von der Mutter trennen, weint und sucht sich in der Kita einen „sicheren“ Platz, an dem es stumm verharrt. Auch wenn es langsam zutrauen findet und die neue Welt zu erkunden beginnt, bleiben Gruppenaktivitäten auch weiterhin schwierig. Denn die sind für das hochsensible Kind pure Reizüberflutung, die zu heftigen körperlichen und seelischen Reaktionen führen können.

Ein hochsensibles Kind ist nicht krank!

Das setzt sich fort bis in die Schule und führt immer wieder zu von lautem Schreien begleiteten Zusammenbrüchen und Rückzug. Naheliegend ist dann für Eltern und Erzieher oftmals die Diagnose AD(H)S, vielleicht sogar Autismus. Doch meist steckt eben doch Hochsensibilität dahinter. Das heißt: Das Kind ist nicht krank! Auf dem Weg der Suche nach dem richtigen Umgang mit einem hochsensiblen Kind geht es vielmehr darum, Strategien und Strukturen zu finden. Einerseits dafür, zu einem tieferen Verständnis des Kindes zu gelangen und es in all seinen Facetten abzuholen zu können; anderseits darum, Wege zu finden, dass sich beim Kind aufgebauter Stress wieder abbauen kann.

Ist dieser Weg begonnen, können die hochsensiblen Kinder ihre Talente in voller Stärke entfalten. Meist sind sie künstlerisch kreativ, stecken voller Ideen, durchdringen mit ihrem feinen Sensorium schnell die sie umgebende Welt mit all ihren Facetten und fallen mit klugen Beobachtungen und Interpretationen auf. Vielleicht ist sogar bereits eine spirituelle Wahrnehmung zu erkennen. Auf jeden Fall sind sie so fein empfindend, dass sie wahre Kämpfer für die Gerechtigkeit sind. Ungerechtigkeit hingegen empört sie geradezu als tiefgehend erlebte Beschämung, auf die sie mit lautem Protest reagieren, der auch einmal einige Tage nachhallen kann. Aufgrund dieser frühen Gabe wachsen hochsensible Kinder recht bald zu Ratgebern mit einer erstaunlich ursprünglichen Weisheit heran. Dann sollten Eltern darauf achten, ihrem hochsensiblen Kind eine altersgemäße Unbeschwertheit zu erhalten. 

Hochsensible Kinder finden in vielem ihr Glück

Jetzt ist es wieder einmal wichtig, nicht sofort eine Erkrankung oder Störung bei dem Kind zu vermuten. Sondern es vielmehr zu fördern. Das gelingt mit einem liebevollem Blick aus einer übergeordneten Perspektive, der zu mehr Verständnis hinsichtlich der Eigenarten des Kindes führt. Je mehr dies gelingt und von entstressenden Strategien begleitet wird, desto mehr Ruhe erlebt das hochsensible Kind und erhält den Freiraum, seine mit der Hochsensibilität einhergehenden Talente zu entfalten.

Liebevoll Ruhe und Freiräume schenken

Für diese so fein und tief empfindenden Kinder hat Freundschaft eine besondere Bedeutung. Sie konzentrieren sich auf wenige Freunde, mit denen sie sich eng verbunden fühlen. Sollten sie dazu neigen, Einzelgänger zu sein, können sie in einem Tier ihren besten Freund finden. Auch das erfüllt sie. Ebenso Malen und Basten, Musikhören und Lesen oder ein langer genussvoller Blick in die Natur. Keine Sorge: So sind sie eben – und so werden sie auch glücklich.

Eltern sollten auch bedenken: Geraten sie in Sorge, spüren das ihre so fein wahrnehmenden Kinder – und glauben, Schuld zu sein an allem, was in einer Familie einmal nicht rund läuft. Das quält sie und lässt ihr Selbstbewusstsein schwinden. Daraus kann ein Druck bei allen Beteiligten entstehen, der das hocherregbare autonome Nervensystem des hochsensiblen Kindes belastet. Mögliche Folge sind psychosomatische Beschwerden, Verhaltensauffälligkeiten sowie Probleme in Kita und Schule.

Freizeitgestaltung von Hochsensiblen

Auch für die Freizeitgestaltung von Hochsensiblen gilt: Vorlieben und Abneigungen sind so individuell wie die HSP. Zudem neigen die einen zur Extroversion, die anderen zur Introversion – mit jeweils entsprechend bevorzugten Aktivitäten. Was hingegen alle eint, ist der Wunsch nach sehr intensiven Emotionen, die sie in der Freizeit erleben möchten. Für potenziell reizüberflutete Menschen sind daher Menschenmassen tabu. Vielmehr zieht es sie in ein harmonisches Umfeld, in dem sie zu sich finden und starke Gefühle entwickeln können.

Meist finden Hochsensible ihr Wunschambiente in der Natur. Die erkunden sie auch gerne gemeinsam mit anderen – doch irgendwann kommt ganz bestimmt der Moment, in dem sie auch einmal allein sein müssen. Denn ein überwältigender Sonnenuntergang, der tiefstes Wohlempfinden in jeder Körperzelle auslöst, darf auf keinen Fall von Nicht-Hochsensiblen zerquatscht werden. Wer aufmerksam und selbstachtsam mit seiner Wahrnehmungsbegabung umgeht, findet zu der Balance, das eigene Wohlbefinden zu genießen, ohne andere vor den Kopf zu stoßen.

Hochsensibel  - was tun? Tipps & Tricks

Sie haben bereits erfahren, dass Hochsensibilität keine Krankheit ist, vielmehr ein Charakter- oder Persönlichkeitsmerkmal: Die von der Psychologin Elaine N. Aron als „Highly Sensitive Person (HSP)“ beschriebenen Menschen verfügen über eine höhere Wahrnehmung mit allen Sinnesorganen.

Folglich geht es darum, die damit einhergehenden Eigenschaften zu erkennen, zu akzeptieren und ganz individuelle Wege zu finden, damit umzugehen. Immer mit dem Wissen darum: Mit zunehmender HSP-Kompetenz gewinnt Ihr Leben deutlich an Farbe, Optionen, Zufriedenheit und Glück.

Um ein Gespür dafür zu bekommen, wie dies gelingt, empfehle ich allen, sich mit Literatur zum Thema zu befassen. Unten finden Sie eine Liste einschlägiger Werke. Ebenso sinnvoll ist es, sich mit ebenfalls Betroffenen in einer Selbsthilfegruppen für Hochsensible auszutauschen. Über Bücher und diese Gespräche erfahren Sie, woher die ständige Aktivierung Ihres Nervensystems rührt. Auch bekommen Sie erste Hinweise auf hilfreiche Strategien, damit umzugehen. Diese Informationen wirken auf Hochsensible sehr entlastend – und sie erhalte ein erstes Gefühl dafür, wie geradezu segensreich ihre Wahrnehmungsbegabung ist. 

Bleibt allerdings der ständige Wunsch danach bestehen, sich aus den als überlastend empfundenen Phänomenen der Welt zurückziehen zu wollen, ist dies ein deutliches Indiz: Dafür, dass in Ihnen weitere Themen aktiv sind, die in Ihrer Biografie angelegt sind. Dann können wir im Gespräch ausloten, ob für Sie die Arbeit mit Lebensdrama und Lebensvision im Coaching angemessen ist. Oder ob eine therapeutische Intervention sinnvoller ist.

An dieser Stelle schon einmal diese konkreten Tipps für Sie, die Hochsensiblen dabei helfen, ihr Nervensystem besser zu regulieren:

    • Ausreichend Bewegung oder Sport.
    • Gesunde, vitaminreiche und nährstoffhaltige Ernährung.
    • Balance zwischen Aktivität und Ruhephasen.
    • Regelmäßiges Praktizieren von Achtsamkeitsübungen, Meditation oder Kontemplation.
    • Zeiten im Tagesablauf definieren, die sie ausschließlich für sich selbst nutzen.
    • Häufiger Aufenthalt in der Natur.
    • Sich mit lieben Menschen umgeben.

Und wenn doch einmal alles viel zu viel wird: Dann ziehen Sie sich aus dem Geschehen zurück. Nach einiger Zeit in Stille und Achtsamkeit sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.

Therapien und alternative Ansätze

Neben einem Coaching für Hochsensible gibt es auch sehr hilfreiche therapeutische Ansätze. Dazu gehören klassische psychotherapeutische Interventionen der Entwicklungs-Psychologie oder Verhaltens-Psychologie. Auch die körperorientierte Trauma-Arbeit „Somatic Experiencing“ von Peter Levine kann sehr hilfreich sein ; ebenso „Holistic Awareness“ von Andrea Wandel. Auch Klangtherapien, Kunsttherapien und sogenannte „Aufstellungssysteme“, wie beispielsweise die Familienaufstellung, helfen den Betroffenen oftmals gut.

Weil hochsensible Menschen sensibler auf Medikationen ansprechen, wählen sie gerne sanftere Heilmethoden wie Homöopathie, Naturheilkunde und andere ganzheitlichen Ansätze.

Ganz gleich, ob Sie einen therapeutischen Weg oder ein Hochsensiblen-Coaching wählen: Entscheidend ist immer die Fähigkeit der jeweiligen Therapeuten und Coaches, hochsensible Menschen ganzheitlich bzw. „integral“ betrachten zu können. Das bedeutet, dass neben kognitiven Ansätzen auch Emotionen und Körpergefühle in den Prozess integriert werden. Auch sollten Therapeutinnen offen sein für das spirituelle Empfinden von Hochsensiblen. Damit gemeint ist die Wahrnehmung von Verbundenheit mit Menschen, der Natur und den übrigen vitalen Phänomenen der Welt.

Ohne diesen integralen Ansatz entsteht während Therapie oder Coaching bei Hochsensiblen nicht das so sehr gewünschte Gefühl innerer Stimmigkeit. Dann werden die Interventionen als unzulänglich empfunden.

Daher eignet sich vor allem das „Integrale Coaching“ für die Begleitung von Hochsensiblen.

Unterscheidung Hochsensibilität, Hochbegabung, ADHS oder Autismus

Wann es sich bei Betroffenen um Hochsensibilität, Hochbegabung, ADHS oder Autismus handelt, ist oftmals nicht so einfach zu beurteilen. Denn jedes dieser Themen weist Überschneidungen auf, doch bestehen deutliche Unterscheidungen in den Details.

Hochsensibilität zeichnet sich beispielsweise durch ein vernetzt fühlendes Denken aus, hingegen ist Hochbegabung eine kognitive Leistung des Gehirn. Und während diese Hochbegabten schneller und tiefer denken, fühlen Hochsensible komplex und intensiv. Auch kann das schnelle Empfinden von Langeweile einer HSP fälschlich als ADHS oder der starke Wunsch nach Rückzug als Autismus erkannt werden. Daher: Wirkliche Sicherheit gibt erst ein Gespräch mit versierten Experten.

Hochsensibilität Test

Wenn sie herausfinden möchten, ob Sie das Charaktermerkmal Hochsensibilität in sich tragen, ist ein Gespräch mit einer kundigen Person immer die beste Herangehensweise. Doch im ersten Schritt gibt Ihnen bereits mein HSP Test eine erste Orientierung, die sehr nützlich für Sie ist. Denn sofern Ihnen die Test-Auswertung den Hinweis gibt, dass Sie zur Personengruppe der Hochsensiblen gehören, können Sie sich mit einem gezielten Coaching neu ausrichten – ganz gemäß Ihren Talenten und Kompetenzen.

Dieses Ziel erreichen Sie beispielsweise mit meinem integralen und ganzheitlichen Ansatz, der Ihnen mehr Tiefe und Nachhaltigkeit in Ihrem künftigen Handeln eröffnet. Denn eins ist wichtig zu wissen: Ein Coaching für Hochsensible unterscheidet sich grundlegend von einem für Menschen mit einer „normalen“ Sensitivität. Diesen Menschen hilft ein Coaching, dass auf methodischen Ansätzen basiert. Mein Integrales Coaching enthält hingegen speziell und individuell auf Hochsensible abgestimmte Elemente.

Und falls Sie nach der Auswertung Fragen haben sollten, berate ich Sie sehr gern.

Hier geht es zum Test

Integrales Coaching für Hochsensible

Ein integrales Coaching wird Hochsensiblen am meisten gerecht, weil sie dadurch auf allen Ebenen ihrer Wahrnehmung und ihres Denkens und Fühlens abgeholt werden. Sonst sind keine nachhaltigen Erfolge möglich.

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Denn Klientinnen und Klienten müssen unbedingt das Gefühl entwickeln, im Coaching-Prozess vollständig verstanden zu werden. Dafür ist es wichtig, dass die erarbeitete Lösungen ganzheitlich, also integral sind. Nur so entsteht ein Kohärenzgefühl, ein inneres Stimmigkeitsgefühl, das den Klienten den Mut gibt, die Lösung auch wirklich umzusetzen. Denn dieses Gefühl der inneren Stimmigkeit ist Hochsensiblen sehr vertraut. Sobald es aufkommt, folgen sie dieser Wahrnehmung.

Nach dieser Stimmigkeit suchen Hochsensible gewissermaßen automatisch. Einen Coach betrachten sie als jemanden, der bei der Lösungsfindung begleitet, inspiriert und reflektiert. Allein durch die Funktion des Coaches als „Zeuge“ finden Klientinnen und Klienten zu einer Sicherheit, mit der sie den eigenen Prozess intensivieren und beschleunigen.

Hochsensible Coachees suchen die emotionale Selbsterfahrung, gepaart mit dem kognitiven Verstand. Je mehr Freiraum ein Coach seinem Coachee in diesem Prozess eröffnet, desto vollständiger werden alle inneren Anteile des Coachees angesprochen und zu einer Lösung geformt. Erst dann kann er mit ganzem Herzen „Ja“ sagen und damit beginnen, die Lösung umzusetzen. Daher sind die klassischen Coaching Methoden für Hochsensible nur begrenzt nützlich.

Orientierung durch innere Stimmigkeit

Das Gefühl von innerer Stimmigkeit ist ein bedeutender Gradmesser für die eigene Orientierung von Hochsensiblen. Je ausgeprägter diese Wahrnehmung ist, desto

  • höher ist ihre Resilienz,
  • stabiler ihre Gesundheit,
  • größer ihre Leistungsfähigkeit, 
  • ausgebildeter ihre Klarheit sowie Souveränität und
  • kürzer die Zeit, um Entscheidungen zu treffen.

Diese innere Stimmigkeit entsteht, sobald Hochsensible eine hohe Übereinstimmung von Denkprozessen, Emotionen sowie Körpergefühlen empfinden und tiefe Gefühle von Verbundenheit wahrnehmen. Sobald diese vier integralen Ebenen miteinander harmonieren, ist die hochsensible Person in Bestform und verbindet Leistungsfähigkeit, Kreativität und hohe soziale Kompetenz. In der Wissenschaft wird das als der „for-better-and-for-worse“ Effekt genannt.

Diese Harmonie erreichen Hochsensible, sobald sie im Coaching mit Lebensdrama und Lebensvision gearbeitet und so zu neuer Klarheit gefunden haben. Im Lebensdrama erleben sie ihre inneren Konflikte und in der Lebensvision die größte innere Stimmigkeit, die es ihnen erlaubt, ihre volle Kraft zu entfalten. Solange jedoch die inneren Konflikte den Kurs bestimmen, ist die Leistungsfähig einer wahrnehmungsbegabten Person stark limitiert und sie ist anfällig für Dauerstresserkrankungen.

Lebensdrama: von hoher Bedeutung für Hochsensible

Hochsensible tragen die große Sehnsucht danach in sich, als authentischer Mensch in voller Kraft in ihrem Leben zu stehen und ihre hochgesteckten Ziele zu erreichen. Doch „irgendwie“ funktioniert das sehr oft nicht. Immer wieder kommt es zu blockierenden Stimmen in ihrem Kopf. Die nächstliegende Antwort lautet, dass dies die eigenen Stimmen sind – ein Irrtum. Denn die meisten sind die von Eltern, Lehrerinnen, Trainern im Sportverein, Freundinnen, Bekannten und Partnern.

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So ist bis heute ihr Leben nicht durch ihr eigenes Wollen bestimmt, vielmehr durch das anderer Personen. Über Jahre und Jahrzehnte hinweg war das der Nährboden für viele negative Erlebnisse, die vielleicht sogar eine traumatisierende Dimension hatten. So wurde die Entwicklung einer selbstbestimmten Authentizität blockiert und das Lebensdrama geboren.

Viele Menschen verfolgen sogar noch im fortgeschrittenen Alter Ziele, die gar nicht ihre eigenen sind. Auch, weil ihr Ideenreichtum, der mit ihrer Hochsensibilität einhergeht, so häufig zu Ablehnung im Umfeld führt. Diese Erlebnisse führen zu einem immer wieder neu aktivierten Schmerz, den sie seit der Kindheit kennen – und daher schon gar nicht mehr so deutlich spüren, bisher hat er eben dazugehört. Um diesen Schmerz zu vermeiden, verleugnen sie ihre wirklichen Bedürfnisse. Das Lebensdrama setzt sich fort.

Das wirkt sich auch auf ihre Emotionalität aus: Sie gehen nicht wach und kraftvoll durch die Welt; verpassen daher womöglich das Leben, das sie führen könnten und sich wünschen. Hochsensible spüren diffus, dass sie dieses Lebensdrama in sich tragen, können es aber nicht erkennen und beschreiben. Erst wenn dieser erste Schritt dank sorgfältiger Biografie-Arbeit gelungen ist, können zuerst Strategien dafür erlernt werden, gut mit den Blockaden umzugehen – um sie schließlich aufzulösen.

Lebensvision: Klärung eröffnet neue Horizonte

Auch ihre Lebensvision spüren hochsensible Menschen schon lange in sich, ohne sie erkennen und benennen zu können. Während der klärenden Arbeit damit eröffnen sie sich eine außergewöhnliche Kraftquelle. Doch schon dieses diffuse Wissen darum, dass da „irgendetwas Besonderes“ in ihnen wirkt, lässt Hochsensible recht gut mit dem Scheitern umgehen: Nach dem Stolpern richten sie sich schnell wieder auf – weil sie wissen, dass sie auf etwas Bedeutsames zusteuern.

Deshalb ist die Lebensvision der beflügelnde Gegenspieler des Lebensdramas. Und sobald Hochsensible erkannt haben, was dieses Bedeutsame ist, verändert sich alles. Denn gerade für Menschen mit ausgeprägter Hochsensibilität ist es so wichtig, zu einer authentischen Begegnung mit ihrem wahren Selbst zu finden, das sie von allen anderen so lebendig unterscheidet. Und diesem Ziel kommen sie immer näher, sobald sie den Schatz ihrer Lebensvision zu heben beginnen. Schritt für Schritt beginnen sie, eine bisher in ihrem Leben übernommene rein funktionale Rolle zu überwinden. Stattdessen übernimmt mehr und mehr ihre Lebensvision die Regie: Sie richten sich nach ihren alten Wünschen und Zielen neu aus und aktivieren bisher unbekannte Kräfte in sich.

Das Lebensdrama zu erkennen sowie zu managen und die Lebensvision zu befreien eröffnet wunderschöne Effekte: Eine neue innere Freiheit entsteht, die die nächsten – längst gewünschten – Schritte im Leben geradezu leichtfüßig und wie selbstverständlich gelingen lassen. Und zwar aus einer warmen Selbst-Vergewisserung heraus. Mit freiem Brustraum und tief durchatmend bringt die Betroffenen kaum noch etwas aus dem Konzept. Statt von Getriebensein und Unzufriedenheit gequält zu werden, wächst in ihnen innere Ruhe, selbst inmitten von stürmischen Herausforderungen. Auch, weil sie ganz sicher wissen: „Ganz gleich, worum es geht: Selbstverständlich finde ich eine Lösung – sie existiert bereits in mir!“ Das Leben verändert sich tiefgreifend, beruflich und privat. Nachdem sie das Drama so lange unbewusst behindert hat, sind sie nun erfüllt von ihrer kraftspendenden Vision. Deshalb ist es so wichtig, mit klärender Biografie-Arbeit an der Vergangenheit zu rütteln.

Christian Schneider

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Häufig gestellte Fragen zu Hochsensibilität

Ist Hochsensibilität eine medizinische Diagnose?

Absolut nein. Hochsensibilität ist weder eine Diagnose noch eine Krankheit. Die wissenschaftliche Forschung beschreibt Hochsensibilität als ein Charakter- oder Persönlichkeitsmerkmal. Etwas 20% der Menschen tragen dieses Merkmal in sich.

Welcher Beruf ist für hochsensible Menschen die beste Wahl?

Hochsensible Menschen lieben es, in Kontakt mit anderen Menschen zu sein, Daher sind alle Beruf prinzipiell geeignet, die diese Vorliebe erfüllen. Das sind typischerweise: Coaching, Beratung, heilende Berufe, pädagogische Berufe, helfende Berufe und natürlich Führungsrollen. Allerdings sind hochsensible Menschen in allen Berufen von Wirtschaft und Organisationen zu finden.

Sind Hochsensible gute Führungskräfte?

Auf jeden Fall. Weil hochsensible Menschen Tätigkeiten mit direktem Menschen-Kontakt besonders lieben. Und weil sie dank ihres feinen Wertesystems sehr ganzheitlich und empathisch führen, sind sie als Führungskraft im Team meist sehr anerkannt und beliebt.

Benötigen Hochsensible besonders viele Ruhepausen in ihrer Tätigkeit?

Wenn das autonome Nervensystem (ANS) hocherregt ist und in die Deregulation geht, benötigt jeder Mensch eine Ruhepause oder Auszeit. Somit betrifft dieses Thema nicht nur Hochsensible. Allerdings kann es sein, dass das ANS des Hochsensiblen bei zu wenig Steuerung einer erlebten intensiven Wahrnehmung schneller überreizt ist. So kann der Eindruck entstehen, dass Hochsensible häufiger eine Auszeit benötigen.

Wie können sich hochsensible Menschen besser abgrenzen?

Hochsensible sind Spezialisten dafür, mit Menschen in einen tiefen Kontakt zu gehen. Je besser es Wahrnehmungsbegabten gelingt, während der Begegnung mit anderen auch mit sich selbst gut in Verbindung zu bleiben, desto besser können sie ihre aktuellen Wahrnehmungen verarbeiten und steuern. Wer allerdings nicht gut mit sich in Verbindung bleiben kann, entwickelt womöglich das Gefühl, von anderen vereinnahmt zu werden. Dann geht es allerdings nicht darum, sich abzugrenzen. Vielmehr darum, besser bei sich bleiben zu können. Dies kann mit Achtsamkeits- und Körperübungen erlernt werden.

Sind hochsensible Menschen häufiger krank?

Aufgrund der Gefahr, dass bei hochsensiblen Menschen das autonome Nervensystem (ANS) schnell überreizt, könnte man annehmen, dass sie häufiger erkranken. Allerdings gibt es keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, die dies belegen. Entscheidend für die körperliche und geistige Gesundheit von Hochsensiblen ist der Umgang mit ihrer Wahrnehmungsbegabung; also der Fähigkeit, diese Wahrnehmung steuern zu können. Gelingt das gut, kann die Gesundheit sogar besonders stabil sein. (Das ist allerdings kein Versprechen!)

Aus welchem Grund ist Ästhetik so wichtig für das hochsensible Nervensystem?

Ästhetische Objekte wirken aufgrund der Verhältnismäßigkeiten der „heiligen Geometrie“ beruhigend auf das autonome Nervensystem. Aus diesem Grund ist die Schönheit der Natur, der überwältigende Klang und die übernatürliche Kraft eines Kunstwerk oft so tief berührend für hochsensible Menschen. Es sind das Staunen und das tiefe Berührtsein, die uns mit etwas Größerem verbinden.

Wäre die Welt besser, wenn sie nur aus hochsensiblen Menschen bestehen würde?

Die Forschung sagt dazu, dass es wohl schon immer in allen Gattungen etwa 20% Hochsensible gegeben haben muss. Sie sind durch ihr andersartiges Denken und Fühlen zu anderen Lösungen gekommen und haben somit die Evolution mitbeeinflusst. Um aber alle Aufgaben in sozialen Gemeinschaften, der Gesellschaft oder in Unternehmen erfüllen zu können, braucht es eine heterogene Zusammensetzung. So scheinen 20 % Hochsensible ein natürliches Verhältnis zu sein.

Ist Hochsensibilität vererbbar?

Elaine Aron und ihr Team haben die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit zu der Annahme veranlasst, dass Hochsensibilität vererbbar ist. Diese These ist sogar die Grundlage ihrer Forschung gewesen. Allerdings können auch Erfahrungen aus der persönlichen Biografie zu einem hochsensiblen Empfinden beitragen.

Was haben Hypersensibilität und Hochsensibilität miteinander zu tun?

Hochsensibilität ist definiert als ein Nervensystem, das schneller anspricht, intensiver erlebt und einen deutlich längeren Nachhall hat als ein nicht-hochsensibles Nervensystem. Hochsensibilität hat zunächst keinen direkten Bezug zu erlebten Situationen. Hypersensibilität ist als eine Überempfindlichkeit bestimmter Sinne zu verstehen, also eher ein zu viel von allem.

Werden Menschen mit dem Begriff „Hochsensibilität“ stigmatisiert?

Eine Stigmatisierung von Menschen durch den Begriff Hochsensibilität sollte selbstverständlich vermieden werden. Doch wenn jemand seine Wahrnehmungsbegabung gerade erst zu entdecken beginnt, braucht diese Person einen Anhaltspunkt, um überhaupt Informationen finden zu können. Das gelingt beispielsweise dank des Begriffs Hochsensibilität. Nur so können die Betroffenen herausfinden, dass Intensität und Vielfalt ihrer Wahrnehmung und deren Auswirkung auf ihre Lebenswelten eine Gabe sind. Und dass sie sich daher als Mensch mit einer besonderen Individualität und Großartigkeit erleben.

Wann ist ein Coaching für Hochsensible sinnvoll?

Viele Menschen kommen mit ihrer Hochsensibilität lange Zeit gut zurecht und benötigen keine Unterstützung. Sie nutzen die Begabungen und Kompetenzen, die mit ihrer Hochsensibilität verbunden sind für die Gestaltung ihrer privaten und beruflichen Lebenswelten und genießen ihren Erfolg.

Jedoch: Sobald Sie an einem bestimmten Punkt in ihrem Leben angekommen sind – die einen früher, die anderen später –, zeigen sich neue innere Entwicklungsschritte: Biographische Erlebnisse der Vergangenheit beginnen sich bemerkbar zu machen und plötzlich geht die Balance im Leben verloren. Die Lebenswelten geraten durcheinander. Strukturen, die bisher Sicherheit gegeben haben, verschwimmen; bislang dienliche Verhaltensmuster funktionieren nicht mehr. Sie spüren, dass sich etwas verändern muss.

Das ist ein typischer Zeitpunkt, um mit einem Integralen Coaching für Hochsensible zu starten. Denn damit gelingt es, durch die Arbeit mit biografischen Blockaden (Lebensdrama) und lange verschütteten Wünschen (Lebensvision), das Leben neu auszurichten und mit neuer Klarheit die nächsten Schritte kraftvoll zu beginnen.

Podcast und Videos zu Hochsensibilität

Wandelpioniere Interview:
Hochsensibilität und gesellschaftlicher Wandel

Ein Interview zwischen Diane Merten und Christian Schneider das sich mit der Thematik des eigenen Lebensdramas und der Lebensvision auseinandersetzt.

Wandelpioniere Interview:
Hochsensibilität genau erklärt

In diesem besonderen Video Special spricht Christian Schneider mit Diane Merten über Charaktermerkmale von Hochsensiblen und die ausgeprägten Vorteile von Hochsensibilität.

Wandelpioniere Podcast:
Hochsensibilität im Beruf

Kristian Kretschmann von rexx Systems spricht mit Christian Schneider, Integraler Coach in Hamburg für Hochsensible, über das Thema „Hochsensibilität im Beruf“.

Bücher und Literatur rund um Hochsensibilität

Mit diesen Büchern können Sie sich einen ersten Überblick über das Persönlichkeitsmerkmal „Hochsensibilität“ verschaffen. Doch belassen Sie es bitte nicht bei einer Eigendiagnose. Erst im klärenden Gespräch mit Experten erfahren Sie, nach welchen Strategien Ihre ganz individuelle Hochsensibilität verlangt.

FachBuch Hochsensibilität

Fachbuch Hochsensibilität

Autoren: Jutta Böttcher, Mechthild Rex-Najuch, Sabrina Görlitz, Christian Schneider, Andrea Wandel, Bernd Seitz

Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 3903072672

Hochsensibilität – das ist nicht nur für die Betroffenen ein Thema, dass es zu verstehen gilt. Auch Angehörige und Begleitpersonen brauchen Informationen, wie sie mit diesem psychologischen Phänomen umgehen können und sollten. Mit einem Buch aus multidisziplinärer Sicht auf das Thema Hochsensibilität stellen sich sechs Autoren einem aktuell umstrittenen Begriff mit ungenauer Definition. Ihr gemeinsames Ziel: Bestimmung eines genaueren Profils und eine differenzierte Betrachtung.

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Sind sie hochsensibel? Wie Sie Ihre Empfindsamkeit erkennen, verstehen und nutzen

Autorin: Elaine N. Aaron

Erscheinungsjahr: 1996
ISBN: 9783636062468

Intensiver sehen, hören, fühlen – wenn Ihre Empfindungen Sie zu überwältigen drohen

Wie nehmen Sie Ihre Welt wahr? Beeinträchtigen Lärm, Gerüche oder Stress Ihr Wohlbefinden? Haben Sie eine reiche Vorstellungskraft und lebendige Träume? Spüren Sie Feinheiten in Ihrer Umgebung auf und können Sie sich auf Ihre Intuition verlassen?

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Hochsensible Menschen in der Psychotherapie

Autorin: Elaine N. Aron

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 395571022X

Aufgrund besonderer Eigenschaften ihres Nervensystems nehmen Hochsensible mehr und intensiver wahr als andere Menschen. Dies hat manche Vorteile, führt allerdings auch zu schneller Überstimulation und scheinbar geringerer Belastbarkeit. Für einen Psychotherapeuten ergeben sich dadurch besondere Herausforderungen. Sein Verständnis für dieses zentrale Wesensmerkmal ist die Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung zu seinem Klienten und für alle Behandlungsziele.

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Das hochsensible Kind

Autorin: Elaine N. Aron

Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 3864153557

Reagiert ein Kind ängstlich auf laute Geräusche, unbekannte Menschen oder Änderungen im Tagesablauf, könnte es hochsensibel sein. 15 bis 20 Prozent aller Kinder sind auf diese besondere Art und Weise empfindsam – oftmals sind es gerade die klugen, kreativen Kinder. Bei manchen führt die gesteigerte Sensibilität aber auch zu Schüchternheit oder Konzentrationsschwierigkeiten. Elaine N. Aron gibt in diesem Standardwerk Eltern Hilfestellungen, wie sie die Hochsensibilität ihres Kindes erkennen und es seiner besonderen Empfindsamkeit gemäß fördern und begleiten können.

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Zart besaitet - Selbstverständnis, Selbstachtung und Selbsthilfe für hochsensible Menschen

Autorin: Georg Parlow

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 9783950412178

Hochsensible Menschen haben Wahrnehmungen, Bedürfnisse, Begabungen aber auch Schwächen, die sie vom Großteil der Bevölkerung unterscheiden. Dieses Buch befasst sich detailliert mit den Gemeinsamkeiten und Eigenheiten der Hochsensiblen, bietet erhellende und erleichternde Einsichten und zeigt unterschiedlichste Zusammenhänge von persönlicher und gesellschaftlicher Relevanz. ‘Zart besaitet’ ist ein Standardwerk, das sowohl wegen der gründlichen Recherche des Autors als auch wegen seines genauen und persönlichen Sprachstils zu Recht ein Bestseller im deutschsprachigen Raum geworden ist.

Und: Es ist immer wertvoll, über den Tellerrand der Hochsensibilität hinauszublicken. Auch diese Bücher vermitteln wahrnehmungsbegabten Menschen wertvolle Inspirationen:

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Sprache ohne Worte: Wie unser Körper Trauma verarbeitet und uns in die innere Balance zurückführt

Autor: Peter Levine

Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 9783641061234

Peter A. Levine, soeben für sein Lebenswerk ausgezeichnet vom amerikanischen Verband der Körpertherapeuten, ist einer der bedeutendsten Traumaforscher unserer Zeit. Seine Bücher sind internationale Bestseller.
»Sprache ohne Worte« ist der Höhepunkt von Peter A. Levines Lebenswerk. Es vereint seine bahnbrechenden Forschungen über Stress und Trauma und seine immense therapeutische Erfahrung mit den neuesten Erkenntnissen aus Gehirnforschung, Neurobiologie und integrativer Body/Mind-Medizin. Anhand eindringlicher Fallbeispiele und mittels extrem wertvoller therapeutischer Werkzeuge bietet der Autor sowohl eine konkrete Landkarte für die erfolgreiche Traumabehandlung als auch die Vision eines menschlichen Lebens, in dem Verstand und Instinkt sich zu einer neuen Ganzheit verbinden.

Polyvagal Theorie

Die Polyvagal-Theorie und die Suche nach Sicherheit: Traumabehandlung, soziales Engagement und Bindung

Autor: Stephen Porges


Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 3944476190

“Oft ist uns gar nicht klar, wie viele der Signale, die unser Nervensystem empfängt, es zu Defensivreaktionen veranlassen. Wenn bei der Organisation der Umgebung von Menschen neurobiologische Fakten berücksichtigt würden, könnten wir leben, arbeiten und spielen, ohne ständig der Wirkung solcher Signale ausgesetzt zu sein. Gelingt es, diese Art von Stimulation zu verringern, reagiert unser Nervensystem nicht mehr ständig hypervigilant auf mutmaßlich in nächster Nähe drohende Raubtiere und Gefahren anderer Art. … Ich hoffe, es ist mir gelungen, in diesem Buch die besondere Bedeutung des Gefühls der Sicherheit für den Heilungsprozeß zu veranschaulichen. Aus Sicht der Polyvagal-Theorie ist ein Mangel an diesem Gefühl der Sicherheit der entscheidende biobehaviorale Aspekt bei der Entstehung psychischer und physischer Krankheiten.” – Stephen Porges

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Spiral Dynamics - Leadership, Werte und Wandel: Eine Landkarte für Business und Gesellschaft im 21. Jahrhundert

Autoren: Don Beck und Christopher Cowan


Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 9783899017502

Komplexität, Beschleunigung, Dynamik – die Wirtschaft brodelt und kocht. Führung gleicht einem Tanz auf dem Vulkan, und immer mehr Manager müssen eine Flut von Informationen in neue Klarheit überführen. Genau hier setzen Don Beck und Christopher C. Cowan mit ihrem Modell von Spiral Dynamics an. Als Weiterentwicklung des Konzepts biopsychosozialer Systeme von Clare W. Graves, das vom kanadischen Magazin Maclean’s als “die Theorie, die alles erklärt” bezeichnet wurde, setzt Spiral Dynamics neue Maßstäbe für das Verständnis komplexer Systeme. Auf der Basis so genannter Werte-Meme (WMeme), die Lebensstile, Glaubensmuster und Einstellungen hervorbringen, entwickeln die Autoren eine Methode, mit der sich Unternehmen, Individuen und wirtschaftliche Entwicklungen analysieren, bewerten und transformieren lassen. Spiral Dynamics eröffnet einen völlig neuen Zugang zu Nachhaltigkeit, Diversity-Management und Leadership, denn Motivationsanreize oder ethische Richtlinien “funktionieren” nur, wenn sie die aktuelle Entwicklungsebene der Adressaten ansprechen.

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Essentials der Theorie U: Grundprinzipien und Anwendungen

Autor: Otto Scharmer

Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 9783849781828

C. Otto Scharmers Theorie U hat in den letzten Jahren weit über den Wirtschaftssektor hinaus Furore gemacht. Der bekannte MIT-Forscher und Berater hat damit eine Blaupause geliefert, nach der die “Betriebssysteme” von Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Demokratien aktualisiert und an die heutigen Herausforderungen angepasst werden können. Dieses Buch bietet einen prägnanten, leicht zugänglichen Leitfaden zu den wichtigsten Konzepten und Anwendungen der Theorie U. Es hilft Führungskräften aller Branchen und Sektoren, die Aufmerksamkeit auf die Zukunft ihrer Organisation zu fokussieren, Gestaltungspotenziale zu erschließen und die erarbeiteten Ziele umzusetzen. Scharmer behält dabei stets die großen Herausforderungen und Konflikte unserer Zeit im Blick – ökologisch, sozial und spirituell. Der Autor hat als Aktionsforscher und Berater mit Regierungen, UN-Organisationen, Unternehmen und NGOs in Afrika, Asien, Amerika und Europa zusammengearbeitet und preisgekrönte Führungs- und Innovationsprogramme für Kunden wie Alibaba, Daimler, Eileen Fisher, Fujitsu, Google, Natura und PriceWaterhouse durchgeführt.

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Dialogische Intelligenz: Aus dem Käfig des Gedachten in den Kosmos gemeinsamen Denkens

Autor:innen: Martina Hartkemeyer, Johannes F. Hartkemeyer, Tobias Hartkemeyer

Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 3957790336

Den Anderen verstehen, eigene verengte Standpunkte überwinden und gemeinsam Neues denken – das ist die Perspektive, die durch Dialog möglich wird. Was den echten Dialog ausmacht und wie wir unsere eigene „Dialogische Intelligenz“ wecken können, zeigt dieses praxisorientierte Buch. Die Autoren tragen aus den unterschiedlichsten Richtungen Bausteine für den gelingenden Dialog zusammen. Sie greifen dabei auf langjährige Beratungserfahrungen in der Begleitung von Veränderungsprozessen in Einrichtungen und Unternehmen zurück. Zahlreiche Experten einer modernen Dialogkultur kommen zur Sprache – ein Werkstattbuch im besten Sinne des Wortes.

Presse über Hochsensibilität

Hochsensibilität Erkennen: Symptome und Selbsttest für Empfindsame Menschen

Hochsensible Personen nehmen ihre Umgebung und Emotionen intensiver wahr, was sich in verschiedenen Lebensbereichen bemerkbar macht. Der Artikel beleuchtet die charakteristischen Merkmale und bietet einen Selbsttest, um die eigene Hochsensibilität besser zu verstehen. Dabei wird auf verschiedene Aspekte der Hochsensibilität eingegangen, von der Wahrnehmung von Stimmungen bis hin zur Reaktion auf körperlichen Schmerz.

Quellen: Fokus Online
Ausgabe Nr.30 (2023)
Erscheinungsdatum: 29.07.23

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Hochsensibilität im Beruf und Alltag: Ein tiefer Einblick mit praktischem Selbsttest

Einige Menschen erleben Emotionen und Umweltreize intensiver als andere, was sowohl Vorteile als auch Herausforderungen mit sich bringt. Der Artikel gibt einen umfassenden Überblick über das Phänomen der Hochsensibilität, von wissenschaftlichen Erkenntnissen bis hin zu persönlichen Erfahrungsberichten. Zudem wird ein Selbsttest angeboten, um die eigene Sensibilität besser einschätzen zu können. Die Rolle von Hochsensiblen in der Arbeitswelt und im sozialen Umfeld wird ebenfalls thematisiert.

Quellen: Fokus Online
Ausgabe Nr.30 (2023)
Erscheinungsdatum: 30.07.23

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